Schiller lockt nach WeimarNews-Meldung vom 25.05.2009

Eines der bekanntesten Wahrzeichen deutscher Literatur wird im Jahr 2009 wieder ein ganz besonderer Anziehungspunkt für alle Schiller- Fans in Weimar.

Seit 1857 stehen die beiden schon vor dem Weimarer Nationaltheater: fast auf gleicher Augenhöhe, aber ohne Blickkontakt — Goethe und Schiller auf einem Denkmal vereint. Der 250. Geburtstag des Dichters wird 2009 in Thüringen und vor allem auch in Weimar Anlass für zahlreiche Ausstellungen, Veranstaltungen, Führungen und Angebote sein.

Fotograf: Maik Schuck - Foto: weimar GmbH

Auf Schillers Spuren können Gäste der Stadt von April bis September jeden Freitag, ab 18 Uhr, in einer öffentlichen Stadtführung der Tourist-Information Weimar wandeln. Auf ganz unterhaltsame Weise wird Schiller als Mensch mit vielen Facetten nahe gebracht. Dabei geht es natürlich am Goethe- Schiller- Denkmal vorbei, zu Schillers Wohnhaus und Ausstellung, dem Wittumspalais oder auch zum Historischen Friedhof mit der Fürstengruft. Für Gruppen ganzjährig buchbar ist die Führung „Mit Diener Rudolf auf Schillers Spuren“ im historischen Kostüm.

Seit Mai 2009 zeigt die Klassik Stiftung Weimar in Schillers Wohnhaus eine neue Dauerausstellung mit dem Titel „Schiller in Thüringen“. Im Fokus stehen dabei Friedrich Schillers Thüringer Lebensstationen, insbesondere Weimar und Jena. Viel Aufsehen erregte der vom MDR Landesfunkhaus produzierte Film „Der Friedrich Schiller- Code“. Die Ausstellung „Schillers Schädel — die Physiognomie einer fixen Idee“ vom 24. September 2009 bis 31. Januar 2010 beleuchtet die dem Film zu Grunde liegenden Untersuchungen um die Gebeine Schillers.

Mit Weimar verbinden Schiller nicht nur seine letzten Lebensjahre, sondern auch die späte Freundschaft zu Johann Wolfgang von Goethe. Erstmals kam Schiller 28-jährig 1787 nach Weimar. Er wohnte direkt neben dem Goethehaus am Frauenplan, lernte in dieser Zeit alle wichtigen Weimarer Größen kennen — nur den einen nicht. Goethe war seinerzeit auf Italienreise. Eine Begegnung fand erst viel später statt, obwohl Schiller sie gern eher herbeigeführt hätte. Stattdessen führte ihn seine Professur zunächst nach Jena. Erst 1794 kam es zu einem Treffen mit Goethe, das den gemeinsamen Schaffensbund begründete, von dem die Welt heute so viel weiß. 40-jährig zog er mit Frau Charlotte und bereits drei Kindern nach Weimar.

Mehr Infos zu Schiller in Weimar gibt’s im Flyer „Schiller lockt…“, auf der Homepage www.schiller-lockt.de oder bei der Tourist Information Thüringen unter der Rufnummer 0361-37420.

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