Highlights 2007: AusstellungenNews-Meldung vom 23.12.2006

Von alten holländischen Meistern bis zu herausragenden zeitgenössischen Meistern, von auf dem Meeresboden gefundenen Schätzen bis zu Kunstwerken aus dem Dschungel: Auch 2007 präsentieren die nordrhein-westfälischen Museen - neben den hochkarätigen Dauerausstellungen - spektakuläre Sonderausstellungen. In Kölner Museum Ludwig ist noch bis zum 4. März 2007 das Spätwerk Paul Klees zu sehen. Unter dem Titel "Kein Tag ohne Linie. Paul Klee" werden rund 200 Arbeiten gezeigt, die aus der Sammlung des Paul Klee Zentrums in Bern stammen. In den meist weniger bekannten kalligraphischen Bleistift- und Tuschezeichnungen sowie Kleisterfarbenblättern kommt Klees gestalterische Intensität in expressiv-meditativer Darstellungsweise zum Ausdruck (www.museum-ludwig.de).

Eine der einflussreichsten und zugleich am wenigsten bekannten Dynastien Chinas wird vom 27. Januar bis 22. April 2007 im Museum für Ostasiatische Kunst in Köln erstmals im Westen ins Zentrum des Blickfelds gerückt: Die Ausstellung "Schätze der Liao (907-1125): Chinas vergessene Nomadendynastie" präsentiert rund 100 außergewöhnliche Kunstgegenstände aus den wichtigsten archäologischen Fundstätten. Höhepunkt der Schau ist die komplette Totenausrüstung der Prinzessin von Chen, einer Enkeltochter des Liao-Kaisers Jingzong (www.museenkoeln.de/museum-fuer-ostasiatische-kunst).

"Angkor - Göttliches Erbe Kambodschas" - so nennt sich eine Ausstellung in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn vom 15. Dezember bis 9. April 2007, die einen Überblick über die Kultur Kambodschas liefert. Erstmals wird mit der Ausstellung in Deutschland in großem Umfang eine Kunst präsentiert, die seit ihrem Bekanntwerden in der Mitte des 19. Jahrhunderts das interessierte Publikum in Staunen versetzt hat. Zentrales Thema der Ausstellung ist die Kunst und Architektur des alten Khmerreiches in der Angkor-Periode vom 9. bis 13. Jahrhundert. Fast 200 Steinplastiken, Bronzefiguren, Holzskulpturen sowie Malereien kommen aus dem Nationalmuseum in Phnom Penh an den Rhein.

An gleicher Stätte werden vom 5. April 2007 bis 6. Januar 2008 "Ägyptens versunkene Schätze", die das Meer Jahrhunderte lang verborgen hielt, präsentiert: Rund 500 Funde aus spektakulären Unterwassergrabungen vor der Küste der heutigen Stadt Alexandria sowie in der Bucht von Abukir sind erstmals in der Bundeskunsthalle zu sehen: monumentale Statuen, Münzen, Schmuck, Kultgeräte und andere herausragende Zeugnisse der ägyptischen Geschichte aus der Zeit von 700 vor bis 800 nach Christus (
www.bundeskunsthalle.de).

Vom 6. April bis 12. August 2007 zeigt das Graphikmuseum Pablo Picasso Münster 142 der schönsten Werke des Musée Picasso Antibes. Gezeigt werden unter anderem Gemälde, Skulpturen, Handzeichnungen und Keramiken. Nach dem Vorbild des Museum of Modern Art in New York, die während Bauarbeiten hochkarätige Exponate nach Berlin und nach Bonn verliehen hatten, lässt nun das an der Cóte d´Azur gelegene Chateau Grimaldi während der mehrjährigen Umbauphase andere Museen in den Genuss kommen, seine gesammelten Schätze zu zeigen. Das Graphikmuseum Pablo Picasso Münster ist der einzige Halt der Ausstellung im deutschsprachigen Raum (
www.graphikmuseum-picasso-muenster.de).

Alle zehn Jahre wird der öffentliche Stadtraum in Münster zu einer internationalen Großausstellung. Nach 1977, 1987 und 1997 laden die "skulptur projekte münster" Künstler aus aller Welt ein, ihre Werke in der Stadt entstehen zu lassen. Münster ist so zu einer internationalen Referenzadresse für zeitgenössische Kunst im öffentlichen Außenraum geworden. Die Ausstellung findet vom 17. Juni bis 30. September, parallel
zur documenta in Kassel, statt. Egal ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad: Eine Besichtigung der über 60 Skulpturen im Stadtraum ist ein deutschlandweit einzigartiges Erlebnis (
www.skulptur-projekte.de).

Nochmal zurück zu Picasso:
Die K20 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf widmet dem Spätwerk Picassos im nächsten Frühjahr eine eigene Ausstellung: Unter dem Titel "Picasso - Malen gegen die Zeit" sind vom 3. Februar bis 28. Mai 2007 Kunstwerke zu sehen, die der Künstler in seiner Zeit im französischen Mougins von 1960 bis 1972 schuf (
www.kunstsammlung.de).

Bildquelle:
www.museenkoeln.de

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