Grüne Oasen im Großstadtdschungel

Wildpark Pforzheim

News-Meldung vom 07.05.2016Grüne Oasen im Großstadtdschungel

Hier lassen sich Baden-Württembergs Städte von ihrer wilden Seite erleben
Deutschlands Süden ist grün. Knapp vierzig Prozent der Fläche Baden-Württembergs sind von Wald bedeckt. Doch nicht nur in den sieben Naturparken, in zwei Biosphärengebieten oder im Nationalpark Schwarzwald lassen sich weitgehend unberührte Naturlandschaften erleben. Auch in den Städten des Landes gibt es überraschend wilde Ecken, grüne Lungen und Oasen der Ruhe, wo man den Trubel der Großstadt hinter sich lassen kann.
 
Baden-Baden: Grüne Flaniermeile auf der Lichtenthaler Allee

Seit 360 Jahren ist die Lichtenthaler Allee die grüne Visitenkarte der mondänen Kurstadt an der Oos. Aus der ursprünglichen Eichenallee entwickelte sich im 19. Jahrhundert ein eleganter Landschaftspark mit zahlreichen exotischen Bäumen und Pflanzen. Mammutbäume und Platanen, Magnolien und Azaleen schaffen eine andächtige Ruhe, die nur vom Plätschern der Wasserspiele und vom Rauschen des Flüsschens Oos unterbrochen wird. Mal ländliche Idylle, mal elegante Flaniermeile, ist die Lichtenthaler Allee das grüne Herzstück Baden-Badens geblieben. Die angrenzenden Villen und Luxushotels und der kubische Bau des Museums Frieder Burda bilden einen reizvollen Kontrast zur gezähmten Wildnis des Parks. An seinem südlichen Ende trifft der Spaziergänger auf die Abtei des Klosters Lichtenthal, nach dem die Allee einst benannt wurde. Die Zisterzienserinnen beherbergen dort bis heute Gäste, die auf der Suche nach Ruhe und Abgeschiedenheit sind. Mehr auf www.baden-baden.de.
 
Mannheim: Naturparadies in der Quadratestadt

Wer bei Mannheim nur an den berühmten schachbrettartigen Stadtplan denkt, wird überrascht sein, wie grün die Metropole am Zusammenfluss von Rhein und Neckar ist. Rund zwei Drittel der Fläche bestehen aus Natur- und Landschaftsschutzgebieten. Das älteste und bekannteste ist die Mannheimer Reißinsel in einem Rheinbogen südlich der Altstadt. Es ist dem Unternehmer Carl Reiß (1843–1914) zu verdanken, dass die Halbinsel als bedeutender Auenwald und Brutplatz für seltene Vogelarten bewahrt werden konnte. Ursprünglich hatte er das Areal zur Gewinnung von Ton erworben, setzte sich aber bald für den Erhalt des urwüchsigen Zustands ein. In seinem Testament verfügte er, die Insel auf ewige Zeiten zu erhalten und für die Erholung der Mannheimer zu öffnen. Heute erschließt ein Rundweg die Reißinsel, die nur außerhalb der Brutzeit besucht werden kann. Bis zu 60 verschiedene Vogelarten lassen sich dann beobachten, darunter so seltene wie der Eisvogel, der Rohrsänger, der Steinkauz oder der Pirol. Mehr auf www.stadtmarketing-mannheim.de.
 
Heidelberg: Dolce Vita im Philosophengärtchen

Um die Seele baumeln oder sich von der Muse küssen zu lassen, zog es schon die Dichter der Romantik an das von der Sonne verwöhnte nördliche Neckarufer in Heidelberg. Vom Stadtteil Neuenheim startend, windet sich der Philosophenweg – einer der schönsten europäischen Höhenwege – zwischen gründerzeitlichen Villen bergauf. Schon nach kurzer Zeit erreicht man das Philosophengärtchen. Hier lohnt es sich, inne zu halten und im Gras oder auf dem Mäuerchen ein wenig zu träumen und dabei den unvergleichlichen Blick auf Heidelbergs Altstadt zu genießen. Der vor kalten Nord- und Ostwinden geschützte Philosophenweg gilt als einer der wärmsten Orte in Deutschland. Kein Wunder also, dass hier selbst Mandel- und Feigenbäume oder exotische Pflanzen wie Zitronen, Granatäpfel und Palmen gedeihen. Nicht nur in lauen Sommernächten stellt sich hier schnell ein Gefühl von Dolce Vita am Neckar ein. Mehr auf www.heidelberg-marketing.de.
 
Heilbronn: Oase der Ruhe zwischen historischen Grabsteinen

Mitten in der Innenstadt von Heilbronn lässt sich der Trubel der Großstadt unter den hohen Bäumen des „Alten Friedhofs“ vergessen. Bestattungen finden hier schon lange nicht mehr statt. Doch wegen des einzigartigen Bestands an alten, teils exotischen Bäumen wurde die 2,6 Hektar große Fläche bereits 1937 als Naturdenkmal ausgewiesen. Wer zwischen den Bäumen spazieren geht, sollte sich Zeit für die alten Grabmäler nehmen, die hier die Zeiten überdauert haben. Sie reichen zurück bis in die Anfänge des Friedhofs im 16. Jahrhundert und machen den Ort auch zu einem wichtigen Kulturdenkmal in Heilbronn. So mancher berühmte Einwohner der Stadt fand hier seine letzte Ruhe, darunter der Physiker Robert Mayer oder der Geologe Friedrich von Alberti. Mehr auf www.heilbronn-marketing.de.
 
Freiburg: Wasser Marsch entlang der Dreisam

Was wäre Freiburg ohne seine Bächle, die durch viele Gassen der Altstadt fließen und seit dem Mittelalter das Stadtbild prägen? Gespeist werden die schmalen Wasserrinnen von der Dreisam, die von Kirchzarten durch Freiburg bis nach Riegel am Kaiserstuhl führt. Einst begradigt und mit grünen Schutzdämmen versehen, floss die Dreisam bis vor kurzem in einem fort durch die Stadt. Zum Schutz vor Hochwasser wurde der Fluss nun im oberen Bereich des Sandfangwegs renaturiert und präsentiert sich seither in neuem Gewand. Mit breitem Flussbett und schöner Uferpromenade bahnt sich die Dreisam ihren Weg über die bekannten Terrassen durch Freiburg. Egal ob an einem der vielen Bächle oder entlang des renaturierten Flussufers der Dreisam – an erfrischendem Nass herrscht in Freiburg wahrlich kein Mangel. Mehr auf www.freiburg.de/tourismus.
 
Pforzheim: Wildtiere aus luftiger Höhe beobachten

In Pforzheim sind die Tiere los. Von Hirsch und Reh, Mufflons, Yaks und Urpferden bis zum Uhu und zur Schnee-Eule reicht die Fauna heimischer und fremder Tierarten im Wildpark Pforzheim. In diesem am Waldrand angelegten Park gibt es über 400 Tiere, die bestaunt und gestreichelt werden können. Naturnahe Gehege und die Haltung mitteleuropäischer Wildtiere in artgemäßen Sozialgruppen sind das Markenzeichen des Wildparks. Die Schaufütterung bei den Ottern und Luchsen macht den Besuch dabei zu einem ganz besonderen Naturerlebnis. Viele der Tiere dürfen auch von den Gästen selbst gefüttert werden. Verschiedene Spielplätze und der Kinderstreichelzoo laden zum Verweilen ein. Ein Höhepunkt ist der Waldklettergarten: Von sieben verschiedenen Parcours aus kann man die Tiere aus bis zu elf Metern Höhe beobachten. Mehr auf www.pforzheim.de/tourismus.html.
 
Stuttgart: Dem Großstadttrubel in luftiger Halbhöhe entfliehen

Ihrer einzigartigen Lage in einem Talkessel verdankt die baden-württembergische Landeshauptstadt die berühmte Stuttgarter Halbhöhe: In Hanglage rund um die Innenstadt erstrecken sich hier nicht nur bevorzugte Wohnviertel mit traumhaftem Ausblick. Auch so manches versteckte Kleinod lädt zum Verweilen und Flanieren ein. Auf einer Anhöhe im Südosten der Stadt erstreckt sich der Weißenburgpark, der einst zu einer Fabrikantenvilla gehörte und heute als öffentlicher Garten dient. Wer den Aufstieg durch den reizenden Park bewältigt hat, wird mit einem malerischen Panorama belohnt. Inmitten des Gartens erinnert ein Jugendstilpavillon an seine noble Vergangenheit. Wo einst die Fabrikantengattin zum Teekränzchen empfing, stärken sich heute Einheimische und Gäste nach einem Spaziergang durch den Park. Mehr auf www.stuttgart-tourist.de.
 
Karlsruhe: Exotische Tiere im Zoologischen Stadtgarten

Knapp 10.000 Fußballfelder hätten auf Karlsruhes grünen Flächen Platz: Allein 1.000 Hektar Parkanlagen sowie 6.000 Hektar Waldfläche machen die Fächerstadt zu einem wahrhaften Großstadtdschungel. Der zentral gelegene Zoologische Stadtgarten verbindet dabei wilde Natur mit städtischem Leben. Historische Baumbestände und weitläufige Wiesen entfalten sich malerisch um diverse Wasserflächen und laden zum Durchatmen ein. Tierfreunde können sich an den internationalen Bewohnern in den naturnah angelegten Gehegen erfreuen. Neben Elefanten, Eisbären und Pandas fühlt man sich spätestens im neuen Exotenhaus bei 30 Grad und 65 Prozent Luftfeuchtigkeit wie im Dschungel. In der aufwändig gestalteten Halle haben 100 verschiedene Arten ein neues Domizil gefunden. Dazu gehören kleine und bunte Wasserbewohner in riesigen Aquarien ebenso wie große Landbewohner in den zahlreichen Großbäumen unter dem Hallendach. Neben Fledermäusen und farbenfrohen Vögeln klettern hier auch Faultiere herum oder machen das, was sie am besten können: Pause. Mehr auf www.karlsruhe-tourismus.de.
 
Ulm: Mit Wanderschuhen durch die Stadt

Hoch hinaus geht es in Ulm nicht nur auf dem höchsten Kirchturm der Welt. Auch wer seine Wanderschuhe schnürt, kann so manchen reizvollen Aussichtspunkt entdecken. Zwei Wanderwege laden zu einem etwas anderen Stadterlebnis ein: Der „Ulmer Höhenweg“ bietet am Übergang zwischen Schwäbischer Alb und Donautal reizvolle Kontraste zwischen Stadtraum und umgebender Kulturlandschaft. Bei gutem Wetter kann man von hier nicht nur den Münsterturm, sondern sogar die Alpen sehen. Auf einem zweiten Wanderweg lässt sich die Bundesfestung Ulm entlang ihrer Hauptumwallung erkunden. Der „Ulmer Festungsweg“ verbindet auf etwa zwölf Kilometern die noch erhaltenen Bauwerke des Festungsrings und informiert an 32 Tafeln über deren Entstehung, Funktion und nachmilitärische Nutzung. Beide Routen lassen sich auch miteinander kombinieren. Mehr auf www.tourismus.ulm.de.

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