Genuss als Wegweiser, Qualität als Begleiter News-Meldung vom 17.09.2015
Ausgezeichnete Wege und spannende Themenrouten im Wanderland FrankenSonnige Weinberge und Mischwälder, die jetzt im Herbst in prächtigen Farben leuchten, zehn Naturparke mit einer eindrucksvollen Landschaftsvielfalt und gastfreundliche Orte mit genussvollen Einkehrmöglichkeiten: Franken ist ein wunderbares Wanderland. Auf zahlreichen Themenwegen verbindet sich das Wandererlebnis hier mit historischen und genussreichen Entdeckungen, ganze 23 zertifizierte Qualitäts- und Premiumwanderwege garantieren in den 16 fränkischen Urlaubslandschaften außerdem für Wandergenuss auf höchstem Niveau. Auch die erste zertifizierte „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ Bayerns liegt in Franken: der Frankenwald.
Große Wander-Premiere im Frankenwald Abwechslungsreiche, naturnahe Wege für lange und kürzere Touren, wanderfreundliche Gastgeber, Führungen, Pauschalen und erstklassiger Service: Der Frankenwald bietet alle Voraussetzungen für ein perfektes Wandererlebnis. Als erstes Gebiet in Bayern trägt die Urlaubsregion im Norden Frankens deshalb seit September 2015 das Siegel „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ des Deutschen Wanderverbandes. Diese Auszeichnung feiert der Frankenwald mit einer großen Wanderveranstaltung vom 3. bis 10. Oktober 2015. Dabei haben Wanderer jeden Tag Gelegenheit, die Wander-Neuheiten „FrankenwaldSteig“ und „FrankenwaldSteigla“ bei verschiedenen Thementouren mit kompetenten Wanderführern kennenzulernen.
Als 242 Kilometer lange Fernstrecke umrundet der „FrankenwaldSteig“ die Wanderregion. Während der Veranstaltungswoche im Oktober erkundet Extremweitwanderer Thorsten Hoyer die gesamte Strecke, die durch ursprüngliche Landschaften wie Deutschlands längstes Biotop oder teilweise durch das „Grüne Band“ an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, führt. Mitwanderer schließen sich ihm für eine oder mehrere Etappen an, wobei jede unter einem anderen Motto steht, von „Stille hören“ bis „Wald verstehen“. Ein Höhepunkt ist die „Frühaufsteher-Wanderung“ entlang des Rennsteigs, bei der die Outdoor-Fans das Frankenwald-Panorama bei Sonnenaufgang genießen. Die Anmeldung für die einzelnen Wanderungen ist online möglich. Neben der Fernstrecke „FrankenwaldSteig“ werden an den beiden ersten Oktoberwochenenden auch die 32 „FrankenwaldSteigla“ feierlich eröffnet und eingeweiht. Ob „Grenzerweg“ oder „Arnikaweg“, die zwischen acht und 18 Kilometer langen Routen versprechen herrliche Naturerlebnisse. Und auf die „Erstbegeher“ wartet an jeder Strecke zusätzlich ein kleines Dankeschön (www.wandern-im-frankenwald.de).
Offene Fernen unterm Sternenhimmel Doch nicht nur im Frankenwald erlebt man in Franken erstklassige Wanderqualität. Weit schweift der Blick in der Rhön über Felder, Wälder und ruhige Wiesentäler: Bei Wandertouren auf dem „Hochrhöner“ macht das „Land der offenen Fernen“ seinem Namen alle Ehre. Startpunkt des rund 180 Kilometer langen Premiumwegs ist das mondäne Heilbad Bad Kissingen. Über den Kreuzberg mit seiner bekannten Klosterbrauerei geht es anschließend mitten hinein in die Natur des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, entweder durch die Kuppenrhön mit der Wasserkuppe, bekannt als Berg der Segelflieger, und der sagenumwobenen Milseburg, oder durch die „Lange Rhön“, wo die faszinierende Landschaft des Schwarzen Moors auf Entdeckung wartet. 23 „Extratouren“ bieten sich am „Hochrhöner“ außerdem als Rundwege für Tages- oder Halbtageswanderungen an. Und nach Einbruch der Dunkelheit wartet ein ganz besonderes Wandererlebnis – bei Touren im Sternenpark Rhön (www.rhoen.de).
An der Quelle des Wandergenusses Einem sprudelnden Wegweiser folgen Wanderer im Romantischen Franken auf dem Qualitätsweg „Europäische Wasserscheide“: Hier im Naturpark Frankenhöhe fließt das Wasser aus Quellen, Bächen und Dachrinnen mal in Richtung Rhein und Nordsee, mal in die Donau und damit ins Schwarze Meer. Immer wieder überqueren die Wanderer unterwegs diese Wasserscheide. Natürlich gibt es auf der rund 100 Kilometer langen Strecke auch jede Menge Gelegenheit, die Natur zu genießen. Das „Bodenlose Loch“ bei Unteroestheim, eines von Bayerns schönsten Geotopen, oder das Naturschutzgebiet Karrach bei Windelsbach gehören zu den Naturschauspielen entlang der Route. Einen kulturellen Glanzpunkt setzt gleich zu Beginn der Tour die Markgrafenstadt Ansbach, außerdem liegen mit Burg Colmberg und Schloss Schillingsfürst eindrucksvolle Zeugen der Geschichte am Weg. Und da wandern in Gesellschaft noch mehr Spaß macht, gibt es an der Europäischen Wasserscheide gesellige Wanderangebote für Singles und Alleinreisende: Sie sind in der Gruppe mit Gleichgesinnten unbeschwert unterwegs, während das Gepäck entlang der Etappen von einer Unterkunft in die nächste transportiert wird (www.wasserscheideweg.de).
Naturidylle im Räuberwald Offene Hochflächen und glitzernde Wasserläufe versprechen Wanderern in Franken entspannte Tourerlebnisse, aber auch die fränkischen Wälder sorgen für besonderen Wandergenuss – auf weichen Pfaden unterm Blätterdach, begleitet vom Rauschen des Windes in den Baumwipfeln. Die weiten Spessartwälder sind ein wunderbares Terrain für alle, die die Stille des Waldes lieben. Früher dienten sie Räubern als Versteck, heute verbergen sich hier nur herrliche Naturidylle – zum Beispiel auf dem Qualitätsweg „Spessartweg 2“. Von Heigenbrücken aus führt die etwa 58 Kilometer lange Strecke „Über Berg und Tal zum Main“ nach Stadtprozelten. Durch den Auwald im Seebachtal und den idyllischen Kreuzgrund geht es nach Mespelbrunn mit seinem Wasserschloss, das aus dem Film „Das Wirtshaus im Spessart“ bekannt ist. Von der Geißhöhe bei Dammbach genießen die Wanderer den herrlichen Rundblick und folgen anschließend dem verwunschenen Pfad des alten Schulwegs, bevor die Ruine der Henneburg ihnen den Weg zum Ziel weist. Kulturinteressierte Wanderer begeben sich auf dem „Spessartweg 1“, der ebenfalls als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet ist, auf die Spuren von „Fürsten, Fuhrleuten und Pilgern“. Er führt auf knapp 63 Wanderkilometern von Aschaffenburg nach Gemünden am Main (www.spessartweg.de).
Auf dem Weg durch den Gottesgarten Pilgerspuren folgen Wanderer auch auf den „Gottesgartenrundwegen“ in der Ferienregion Obermain-Jura. Von Michelau in Oberfranken führt der „Gottesgartenrundweg Nord“ in einer Schlaufe nach Burgkunstadt. Weite Ausblicke über das Obere Maintal und das Untere Rodachtal liegen ebenso auf der 46 Kilometer langen Strecke wie Sandsteinformationen, duftende Kiefernwälder und Orte voller Fachwerk-Romantik. Die Südroute der „Gottesgartenrundwege“ startet in der Korbstadt Lichtenfels und verbindet Naturidylle im Kleinziegenfeldertal mit Wellness in der Bade- und Saunalandschaft der Obermain Therme in Bad Staffelstein. Höhepunkte der Tour sind zwei berühmte Wahrzeichen der Region: Der Staffelberg mit seinem steil abfallenden Plateau bietet herrliche Aussichten. Hoch über dem Maintal thront die nach Plänen des Barockarchitekten Balthasar Neumann errichtete Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen. Schon seit Jahrhunderten zieht es Pilger hierher, um zu den vierzehn Nothelfern zu beten (www.frankentourismus.de/zertifizierte-fernwanderwege).
Auf alten Pfaden zu heiligen Zielen Die Basilika Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein ist nur eines von vielen traditionsreichen Wallfahrtszielen in Franken. Das ganze Urlaubsland ist von alten Pilgerpfaden durchzogen, die zu Wallfahrtsorten, aber auch zu genussvollen Wandererlebnissen führen. Verschiedene Routen der bekannten Jakobswege verlaufen zum Beispiel über Aschaffenburg, Nürnberg, Eichstätt und Rothenburg ob der Tauber. In die „ewige Stadt“ Rom wandern Pilger seit dem Mittelalter auf der „Via Romea“, die von Bad Neustadt über Bad Kissingen, Schweinfurt, Würzburg und Rothenburg ob der Tauber nach Dinkelsbühl und Feuchtwangen Wälder, Weinberge, idyllische Kulturlandschaften und eindrucksvolle Städte in Franken durchquert (www.viaromea.de).
Neben diesen Fernstrecken warten viele regionale Routen in den fränkischen Urlaubsgebieten auf Pilger. Ganze 50 Marienwallfahrtsorte verbindet zum Beispiel der „Fränkische Marienweg“ in mehreren Schleifen rund um die Bischofsstadt Würzburg im Fränkischen Weinland (www.fraenkischer-marienweg.de). Im Naturpark Altmühltal lädt der „Wallfahrerweg“ zu „Wandergenuss auf den Spuren Gottes“ ein: Die Strecke führt von der Wallfahrtskirche St. Sebastian in Breitenbrunn über die Bischofsstadt Eichstätt nach Wemding, wo die Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein den Schlusspunkt setzt (www.wallfahrerweg.de). Nicht nur Kirchen und Klöster, sondern Städte der Reformation wie Neustadt bei Coburg, Coburg oder Bad Rodach verbindet der 95 Kilometer lange „Lutherweg“ (www.lutherweg.de).
Wandertouren zu Kelten, Römern und Rittern Auch kulturbegeisterte Wanderer kommen in Franken auf ihre Kosten. Schließlich reicht die Historie des Urlaubslandes weit zurück: Schon die geheimnisvollen Kelten errichteten hier Festungsanlagen und sogar Städte. Eindrucksvollen Spuren ihrer Kultur begegnet man am „KeltenErlebniswegs“, der auf 254 Wanderkilometern von Südthüringen durch die Haßberge in den Steigerwald führt. Uralte Kultplätze wie auf dem Dolmar, dem „Heiligen Berg der Kelten“, und Siedlungsorte wie auf dem Schwanberg liegen dabei ebenso auf der Strecke wie spannende Kelten-Museen (www.kelten-erlebnisweg.de). Für einen Kurztrip in die Vor- und Frühgeschichte bietet sich der „Vorgeschichtsweg“ bei Thalmässing an: Der zertifizierte Premiumweg ist nur elf Kilometer lang, öffnet mit Siedlungs- und Grabstätten der Stein- und Eisenzeit aber Fenster in spannende Epochen (www.fundreich-thalmaessing.de).
Auch die Römer hinterließen ihre Spuren in Franken: Vor knapp 2.000 Jahren bauten sie den Limes, die Grenze des römischen Imperiums. Teils rekonstruierte Türme, Kastelle und Thermenanlagen zeugen heute von dieser Epoche. Der „Limeswanderweg“ führt in Franken Wanderer auf Römerspuren von Aschaffenburg über Miltenberg durchs Spessart-Mainland bis ins Liebliche Taubertal und von dort aus von Wittelshofen im Romantischen Franken über Gunzenhausen im Fränkischen Seenland in den Naturpark Altmühltal, wo man bei Bad Gögging die Donau erreicht (www.limesstrasse.de). Markante Wegweiser auf zahlreichen Wandertouren sind außerdem Frankens Burgen, Schlösser und Festungen. Sie erzählen spannende Geschichten aus der kriegerischen Zeit des Mittelalters, aus Renaissance und Barock. Geschichtsfans sollten in jedem Fall den Naturpark Haßberge besuchen: Der „Burgen- und Schlösser-Wanderweg“ lädt hier als zertifizierter Qualitätsweg zu ausgedehnten Touren ein. Neben Burgen, Schlössern, und Ruinen liegen historische Fachwerkstädtchen, malerische Obstwiesen und die alte Weinkulturlandschaft des Abt-Degen Weintals auf der rund 190 Kilometer langen Strecke (www.hassberge-tourismus.de).
Durch Weinberge und „auf die Bierkeller“ Weingenuss und Wandervergnügen gehen in Franken eine harmonische Verbindung ein. Weite Aussichten über das Maintal, romantische Weinberge, die sich im Herbst in ihren prächtigsten Farben präsentieren, und gemütliche „Heckenwirtschaften“, in denen sich Wanderer die fruchtigen Weine direkt beim Winzer schmecken lassen – das alles verbindet zum Beispiel der „Fränkische Rotwein Wanderweg“. Insgesamt 79 Kilometer ist die Strecke zwischen Großwallstadt und Bürgstadt lang, sie lässt sich aber gut in Etappen einteilen. Wissenswertes über den Wein und die Weinkultur vermitteln unter anderem die zertifizierten Gästeführer „Weinerlebnis Franken“, die man auch für kürzere Touren buchen kann (www.franken-weinland.de/erlebnis/weinwanderwege).
Ebenso gern wie einen Schoppen Wein genießen Wanderer in Franken ein „Seidla“ (0,5 Liter) Bier: Kleine und größere private Brauereien, Braugasthöfe und Bierkeller machen Frankens Bierwelt wunderbar vielfältig. Von einem Geschmackserlebnis zum nächsten sind Wanderer auf Biertouren unterwegs – zum Beispiel in der Fränkischen Schweiz: Hier kehren sie im Forchheimer Kellerwald oder den Buttenheimer Kellern unter Schatten spendenden Kastanien ein oder entdecken die Gemeinde Aufseß, die es als Ort mit der höchsten Brauereidichte der Welt schon ins Guiness-Buch der Rekorde geschafft hat (www.franken-bierland.de/touren).
Einfach planen, entspannt loswandern Egal für welche Tour man sich entscheidet, rund um das Wandererlebnis bietet Franken erstklassigen Service: Gastgeber, die als „wanderfreundlich“ zertifiziert sind, haben sich ganz den Bedürfnissen von Wanderern angepasst. Auch die Tourplanung ist dank FrankenTourismus ganz einfach: Online oder in kostenlosen Serviceheften findet man Touren, Wegbeschreibungen und „wanderfreundliche“ Gastgeber in ganz Franken. Ebenfalls kostenlos erhältlich ist die Themenzeitung „Franken Wanderparadies“ mit aktuellen Tipps aus den 16 fränkischen Urlaubsregionen. Und unterwegs sorgen praktische Apps mit Auto- und Outdoor-Routing dafür, dass die Wanderer entspannt ans Ziel kommen.