Einmal um den ostfriesischen GlobusNews-Meldung vom 06.06.2006

Graf von Wedel, der in Leer zu Hause war, drehte vor mehr als 100 Jahren als Erster seine Runden in Ostfriesland. Auf der Weltausstellung in Paris hatte er ein Fahrrad gesehen, und flugs ließ er auch für sich ein solches Gefährt anfertigen. Diese Anekdote markiert den Beginn einer ganz besonderen Beziehung – denn inzwischen haben sich die Ostfriesen zu einem enthusiastischen Radfahrer-Völkchen entwickelt.

Lediglich ein paar Tage braucht es, und schon ist der ostfriesische Globus mit seinem sehr guten Wegenetz umradelt. Die Reise beginnt am Zwischenahner Meer. Über die Ammerland-Route geht es durch parkähnliche Landschaften nach Edewecht, einem der längsten Reihendörfer Norddeutschlands, bis zum Hafen des alten Seemannsdorfs Barßel. Über die Deutsche Fehnroute, entlang der Kanäle und über Klapp- und Zugbrücken, gelangt man nach Papenburg, Deutschlands ältester und größter Fehnkolonie.

Historische Sielanlagen und uralte Backsteinkirchen säumen die Straßen nach Leer – die Hauptstadt des ostfriesischen Nationalgetränkes Tee. Die Internationale Dollard Route führt zum beschaulichen Fischerort Ditzum, von wo aus eine Fähre über die Ems nach Petkum fährt. Wenig später ist Emden in Sicht. Die frische Brise der Nordsee beschert Rückenwind auf der Friesenroute, die sich durch das fruchtbare Marschenland der Krummhörn schlängelt. In Greetsiel stärkt man sich mit Schwarzbrot und Granat – frisch vom Kutter. Die markanten Greetsieler Zwillingsmühlen weisen den Weg zurück auf die Route in Richtung Marienhafe. Dort fand einst der legendäre Seeräuber Klaus Störtebecker Unterschlupf. Über Wiesmoor, Neuenburg sowie Westerstede radelt man dem Ausgangspunkt Bad Zwischenahn entgegen.

Kontakt sowie die Broschüre Ostfrieslands starke Routen: Ostfriesland Tourismus GmbH, Ledastr. 10, 26789 Leer, Tel.: (04 91) 91 96 96 60,
www.ostfriesland.de.

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