Burgentour mit drei neuen StationenNews-Meldung vom 22.12.2007

Bei der Burgentour auf der Straße der Romanik in Sachsen-Anhalt gibt es jetzt noch mehr Auswahl. Seit dem Sommer 2007 laden 13 mittelalterliche Burgen zu Ausflügen in die Zeit der Raubritter ein. Neue Reisestationen sind die Burg Wanzleben nahe Magdeburg, Burg Seeburg bei Lutherstadt Eisleben und der Eulenspiegelturm in Bernburg/Saale. Die neuen Stationen im Überblick:
Burg Wanzleben beherbergt seit 2003 ein Hotel. Mitten in der Magdeburger Börde gelegen, gilt die erstmals 889 erwähnte Burg als eine der größten Flachlandburgen Europas. Prominente Gäste waren Friedrich der Große und Napoleon, dessen Armeen 1805 in Wanzleben rasteten. Auch heute lohnt es sich, in Wanzleben einzukehren. Im Burgrestaurant lässt man sich handgefertigte Pralinees schmecken. Das süße Dessert erinnert an die Zuckertradition der Region und ist eine der Spezialitäten, mit denen sich die Burg Wanzleben an der "Zuckerroute" durch die Magdeburger Börde beteiligt.

Idyllisch am Süßen See liegt zwischen Lutherstadt Eisleben und Halle Schloss Seeburg. Im 11. Jahrhundert als wehrhafte Anlage errichtet, wurde die Burg im 15./16. Jahrhundert zum Renaissance-Schloss umgebaut. Bei Führungen durch die Anlage erfährt man Wissenswertes über die Baugeschichte. Bauernmarkt und Ausstellungen stehen im Veranstaltungsprogramm. Im Witwenturm (11. Jh.) kann man heiraten, Feste feiern und übernachten. Zudem lohnt sich ein Ausflug auf der gut 20 Kilometer langen "Weinstraße Mansfelder Seen".

Die Burgentour auf der Straße der Romanik führt auch nach Bernburg. Dort erfreut man sich auf dem Eulenspiegelturm im Bernburger Schloss an der Aussicht auf das Saaletal. Der 44 Meter hohe Turm mit seinen dreieinhalb Meter starken Mauern stammt aus dem späten 12. Jahrhundert und galt bereits damals als Wahrzeichen der Region. Namensgeber Eulenspiegel soll als Turmwächter im Dienst des Grafen von Anhalt gestanden haben. Im Türmerzimmer sitzt heute eine Eulenspiegelfigur und erzählt Besuchern seine Geschichten.

2007 wurde die Straße der Romanik um acht Stationen erweitert. In landesweit 65 Orten künden nun 80 rund 1000 Jahre alte Kirchen, Dome, Klöster, Burgen und Pfalzen von der Kunstfertigkeit romanischer Baumeister und erzählen von den Anfängen deutscher und europäischer Geschichte zur Zeit der ersten Jahrtausendwende.

Weitere Informationen finden Sie unter www.sachsen-anhalt-tourismus.de.

Foto: Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH / Mothes, Volker


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