Aktivurlaub mit Rad oder WanderstiefelNews-Meldung vom 06.10.2008

Sonderausstellung „Fahrrad- & ErlebnisReisen mit Wandern“ der CMT 2009 wird voraussichtlich ausgebucht sein / Großer Besucherandrang erwartet

Viele Urlauber wollen in der schönsten Zeit des Jahres nicht nur in der Sonne liegen, sondern selbst aktiv werden und was erleben. Zudem gibt es immer mehr Menschen, die die Wochenenden oder freien Tage zum Wandern oder Radfahren nutzen. Laut einer Umfrage des Allensbacher Instituts wandern knapp 63 Prozent der Deutschen in ihrer Freizeit. Auch Radfahren gilt als Trendsport. Immer mehr nutzen das Bike zudem im Alltag. Seit die Spritpreise in schwindelerregende Höhen geklettert sind, fahren viele mit dem Rad zur Arbeit. Diesen touristischen und wirtschaftlichen Entwicklungen Rechnung tragend, präsentieren sich am 17. und 18. Januar 2009 rund 200 Aussteller auf der Sonderausstellung der CMT „Fahrrad- und ErlebnisReisen mit Wandern“ in Stuttgart. Traditionsgemäß findet diese am ersten Wochenende der Urlaubsmesse statt. Interessierte können sich über Outdoor-Trends und Ausrüstungsinnovationen informieren und Reise- bzw. Tourentipps sowie Insider-Informationen einholen.

„Die 5000 Quadratmeter große Hallenfläche der Sonderausstellung ,Fahrrad- & ErlebnisReisen mit Wandern‘ in der Halle 2 wird erwartungsgemäß wieder vollständig ausgebucht sein“, sagt Roland Bleinroth, Geschäftsführer der MesseStuttgart. „Wir schätzen, dass sich die Besucherzahlen analog zu denen im Vorjahr bewegen werden“. 24.000 an Aktivurlauben Interessierte kamen zur „Fahrrad- & ErlebnisReisen mit Wandern“ im Januar 2008 auf die Neue Messe Stuttgart, so viele wie nie zuvor. Und der Trend zum Aktivurlaub hält an. So nutzten rund 21 Millionen Deutsche das Fahrrad als Urlaubsaktivität im Jahr 2007. Fast 40 Prozent haben dafür zwischen 500 und 1000 Euro ausgegeben. Die Zahlen stammen aus der Radreiseanalyse 2008 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) und belegen, dass das Fahrrad eindeutig im Aufwind ist.

Diesen Trend bestätigen auch die gestiegenen Umsatzzahlen bei den Fahrradhändlern: „Die Stimmung geht eindeutig in Richtung Fahrrad. Langfristig erwarten wir auf jeden Fall ein deutliches Plus bei den verkauften Rädern“, erklärt Albert Herresthal vom Verbund Selbstverwalteter Fahrradbetriebe e.V. (VSF) im Rahmen einer Umfrage des ADFC. Auch der Shimano-Importeur „Paul Lange & Co.“ stellt bei Händlern einen Zuwachs der Fahrradverkäufe fest. Einer unlängst durchgeführten Umfrage in Zusammenarbeit mit dem Fachmagazin „aktivRadfahren“ zufolge, verzeichnen 57 Prozent der Händler steigende Fahrradverkäufe, besonders im mittleren Preissegment. Konrad Weyhmann von der Firma Paul Lange & Co. interpretiert das Plus auf dem Fahrradmarkt so: „Es scheint so zu sein, dass sich das Fahrrad innerhalb der Alltagsmobilität im Bereich von fünf Kilometer, zum Beispiel zur Arbeit fahren oder zum Einkaufen, zu einer sinnvollen und immer häufiger genutzten Alternative gemausert hat. Wer sich dazu entschlossen hat, dem bietet diese Art der Fortbewegung viel Spaß und Gesundheit.“ Deutlichstes Indiz für den höheren Gebrauch des Fahrrads ist die hohe Auslastung der Werkstätten (68 Prozent), wie die Umfrage belegt. Viele Kunden lassen demnach ihr Fahrrad auf Vordermann bringen oder brauchen mehr Ersatzteile aufgrund der höheren Kilometerleistung. Rolf Lemberg, Geschäftsführer des Zweirad-Industrie-Verbands e.V. (ZIV) kann das bestätigen: „Bei Ersatzteilen wie Ketten und Reifen spüren wir eine deutlich erhöhte Nachfrage“.

Motive für den Trend zum Radfahren gibt es genug: Aktuell spielen die Mobilitätskosten eine große Rolle. „Mit dem Fahrrad koppelt man sich in vielen Bereichen von der Rohstoff-Preisspirale ab“, sagt Karsten Hübener, Bundesvorsitzender des ADFC, überzeugt. Allein für Sprit geben die Bundesbürger im Lauf ihres Lebens rund 80.000 Euro aus, Tendenz steigend. Wer radelt, spart neben Spritkosten auch Parkgebühren, Versicherungen und Steuern. „Angesichts der gestiegenen Spritpreise hat das Fahrrad in diesem Jahr einen wahren Boom erlebt“, bestätigt Erich Kimmich, Landesgeschäftsführer des ADFC Baden-Württemberg.

Im Rahmen der Klimadiskussion bekommt das Fahrrad ebenfalls eine neue Dimension: „Der erste evolutionäre Gewinner des Klimawandels ist das Fahrrad. Es wird zum vollwertigen Verkehrsmittel, mit dem auch Vorstände morgens in die Firma kommen“, prophezeit der Zukunftsforscher Matthias Horx. Neben der Ökologie ist für viele Radler der Gesundheitsaspekt von Bedeutung und natürlich die pure Lust am Fahren. Radexperte Kimmich blickt optimistisch in die Zukunft: „Das Fahrrad ist sparsam, ökologisch und dazu ist Radeln gesund. Der Trend zum erlebnisreichen Radurlaub in Deutschland wir sich auch 2009 fortsetzen“. Zum Umstieg aufs Fahrrad sei man außerdem nie zu alt, meint Kimmich weiter.

Wer neben alltäglichen Fahrten gerne in seiner Freizeit radelt, der findet im ADFC-Tourenportal schnell und interaktiv die besten Routen durch die schönsten Gegenden Deutschlands (www.adfc-tourenportal.de). Knapp 5000 fahrradfreundliche Bett & Bike-Betriebe werden außerdem in der Karte des ADFC-Tourenportals mit aufgelistet.

Neben dem Urlaub auf dem Drahtesel schnüren auch immer mehr Deutsche die Wanderstiefel in den Ferien. Informationen rund ums Wandern liefern auf der „Fahrrad- & ErlebnisReisen mit Wandern“ der Deutsche Wanderverband und der Schwäbische Albverein. Nachdem in den vergangenen Jahren ein Wanderboom aller Zielgruppen, speziell bei jüngeren Leuten und Familien, ausgebrochen war, blicken beide Messepartner optimistisch auf das erste CMT-Wochenende 2009. „Vor allem steht die Qualitätsförderung im Wandertourismus im Vordergrund der Verbandsaktivitäten“, erklärt Ingo Seifert-Rösing, Referent für Öffentlichkeitsarbeit beim Deutschen Wanderverband. „Die Auszeichnung von Wanderregionen mit dem Prädikat ,Qualitätswege Wanderbares Deutschland‘ wird wieder einen Schwerpunkt bei der Sonderausstellung bilden“, so Seifert-Rösing weiter. Erst Anfang September waren zwölf Wanderwege aus fünf Bundesländern prämiert worden. Bei der Preisverleihung stellte Ernst Hinsken, Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus, fest: „Wandern ist gelebtes Brauchtum, dient der Gesundheit sowie der Erhaltung von Natur- und Kulturlandschaften und vor allem stärkt es das Reiseland Deutschland“. Mittlerweile gibt es 41 Qualitätswege mit einer Länge von insgesamt 5000 Kilometer in Deutschland. „Damit haben wir den Wandertourismus in unserem Land entscheidend voran gebracht“, freut sich Jörg Haase, Vizepräsident des Deutschen Wanderverbandes.

Einen schnellen Zugriff auf informative Inhalte zu Touren und Wanderungen findet man auf der Internetseite des Deutschen Wanderverbandes (www.wanderbares-deutschland.de). Hier sind insgesamt 103 Fernwanderwege, mehr als 400 Tagestouren und nahezu 1100 Qualitätsgastgeber aufgelistet. Daneben bietet die Website eine umfassende Informationssammlung zum Thema „Wandern & Fitness“ sowie Expertentipps zur passenden Ausrüstung. „Mit diesen Infos von Wanderprofis hat sich die Website zu einer der führenden Tourenplattformen Deutschlands entwickelt“, sagt Haase. In Baden-Württemberg stellt der Schwäbische Albverein, der dieses Jahr sein 120-jähriges Jubiläum feiert, ein Wegenetz von rund 24.000 Kilometer zur Verfügung (www.schwaebischer-albverein.de) und ist mit dem Nordrandweg der Schwäbischen Alb im Qualifizierungsprozess fest mit eingebunden.

Parallel zu „Fahrrad- & ErlebnisReisen mit Wandern“ findet auf der CMT 2009 zum dritten Mal der „Treffpunkt Kanu“ statt.

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