Wer wissen möchte, was Vulkanismus ist und welche Wirkung er auf die Landschaft hat, der erhält im Vulkanpark Brohltal/Laacher See einen Einblick in die Geologie eines der jüngsten Vulkangebiete der Erde. An der Stelle des heutigen Laacher Sees platzte vor etwa 13.000 Jahren das Dach eines Vulkanherdes. Dort, wo große Mengen von Bims und Asche in gewaltigen Explosionen ausgestoßen wurden, brach die Erdkruste kesselförmig ein. Wasser sammelte sich, Tiere und Pflanzen siedelten sich an und der Laacher See entstand. Dass die erkaltete Lava noch heute Kohlendioxid-Gas abgibt, kann man am Ostufer des Sees erleben, wo Wasserblasen empor steigen. Ein Vulkansymbol kennzeichnet die fünf verschiedenen Geo-Wanderrouten, die die naturwissenschaftlichen Phänomene des Vulkanparks miteinander verbinden. Infotafeln vermitteln Wissenswertes über Fauna, Flora und Geschichte. Unter der fachkundigen Leitung von Geologen werden Exkursionen angeboten.
Drei Geo-Routen starten an Bahnhöfen, die von der historischen Schmalspurbahn, dem „Vulkan-Expreß“, angefahren werden. Dieser schlängelt sich von Brohl am Rhein durch das romantische Brohltal nach Engeln. Eine weitere Route führt zur Burg Olbrück, von deren Bergfried man bei guter Sicht einen Ausblick bis zum Kölner Dom hat.
Über den Vulkanpark Brohltal/Laacher See informiert ein geologischer Führer. Dieser kann bei der Tourist-Information Brohltal angefordert werden.